Ohne Zeug*innen sieht es für den schlecht aus, der einen Anspruch verfolgt.
Zeug*innenschaft: das sind Menschen und Beweismittel.
Im Bereich des christlichen Glaubens sind das Menschen, von denen im Neuen Testament über Christuserfahrungen berichtet wird: Maria von Magdala, andere Frauen, die Emmausjünger, Thomas, den Jesus liebte, Petrus … Paulus … beide haben ihr Leben für dieses Zeugnis gegeben, viele andere auch, die Kirchengeschichte ist voll mit Zeugnissen über diese Menschen, mit Erfahrungen, die sie mit Jesus als Christus gemacht haben und die, gerade wie das Beispiel des Paulus sehr eindrücklich zeigt, keinen Grund gehabt haben dürften, sich dieser Erfahrung völlig unkritisch anzuvertrauen. Sie alle stimmten ein in den Chor der Himmlischen: „Diesen Jesus hat Gott auferweckt“ und nicht im Tod, in der Dunkelheit belassen.
Für uns stellt sich heute als getaufte Zeug*innen die Frage, wie kann und soll oder muss ich Zeugnis über den lebendig Erfahrenen ablegen? Ist dies noch glaubwürdig möglich in unser faktenbasierten Welt, personal Zeugnis darüber abzulegen, dass es möglich ist, dass Totes/Totgeglaubtes oder zum Tode Verurteiltes allen Widerständen zum Trotz am Leben bleibt – zu neuem Leben erwacht?
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